Zu Sabina Lorenz „Wie wir #binden. Wie wir #verschwinden.“

Mit diesem Buch liegt uns (wieder mal) einer der letzten paar Bände vor, die in der Lyrik Edition 2000 bei Allitera noch erscheinen. Ich schrieb das so schon: Schade darum bzw. ganz glaube ichs noch nicht – zu klar erkennbar ist die ästhetische Handschrift, die man sich da erarbeitet hat, als dass es Sinn machen würde, das alles in die Backlist zu verklappen. Solches können wir übrigens auch dann konstatieren, wenn wir mit der stringent durchgezogenen Programmlinie nicht übereinstimmen – dem Aufsitzen der Reihe auf der angenommen fortdauernden Selbstverständlichkeit hermetischer und sonstwie narrativ verdichteter Schreib- und Leseweisen der ca. 1950er-1960er Jahre; also der Verweigerungsgeste zumindest gegenüber den Entwicklungsschritten „Langgedicht“ und „konkrete poesie“ – denn innerhalb dieser Vorgabe ist man, was Themen, Sprachregister usw. betrifft, ziemlich heutig … Sabina Lorenz‚ „Wie wir #binden. Wie wir #verschwinden.“ beispielsweise. Die Hashtags im Titel sagen uns so etwas wie: … [weiterlesen auf Fixpoetry]