Heil God! – Rezension zu „Victory“ von Jeanine Osborne

Bei Wolfbach in der „Reihe“ – die nur so heißt, um mich zu ärgern, denn wenn ich nun schreibe „in der Reihe ‚DIE REIHE'“, dann klingt das holprig, wie ein missglückter Versuch, einen komischen Effekt unterzubringen; wenn ich das Problem dagegen löse wie eingangs tatsächlich, klingt es nach der Übernahme ausgeklügelter Werbesprache – …also nochmal: Bei Wolfbach in der „Reihe“ ist schon 2015 „Victory. Ein Quartett“ von der englischsprachigen Zürcher Künstlerin, Sängerin und Autorin Jeanine Osborne erschienen, ein zweisprachiger Band mit vier lose verknüpften Texten, der aber seinen Weg in die Fixpoetry-Besprechungslisten erst Ende 2016 geschafft hat. Das schadet nicht weiter – an der Formbestimmung „Langgedicht“ und an den Texttiteln können wir ablesen, dass unsere Lektüre von Osbornes „Quartett“ gerade in die ersten Wochen der Amtszeit von ‚Präsident‘ Trump ganz gut passen wird:

Die vier Gedichte heißen „Death wall“, „Victory“, „Result of a journey“ und „Walls of paradise“ und behandeln wenig überraschend diverse Fluchten, spannen innere Zwänge gegen äußere, … [weiterlesen auf Fixpoetry]