rezension tortuga #3 {2}

„Tortuga“ ist laut einer Eigendefinition, die wir auf der Impressumsseite des aktuellen Hefts – tORTUGA 3 {2}, KÖRPERDINGE – finden können

ein Kollektiv und Zeitschriftenprojekt. Seit 2013 werden im Rahmen von Veranstaltungen und Heften Themen wie GRENZE, LÄRM und aktuell KÖRPER behandelt. Tortuga entsteht durch das Zusammenwirken verschiedener Menschen, die im Spannungsfeld von individuellen Interessen und kollektiven Vorstellungen experimentieren. Tortuga ist der Wunsch nach einem Forum abseits von Effizienz und Verwertbarkeit, ein Freiraum für das Stille, Verrückte, Brave und Wilde.

Da wir zynisch und gewitzigt sind anhand der im Betrieb vorherrschenden superlativ heideggernden Werbesprache, muss das für uns klingen wie eine Aneinanderreihung bedeutungsloser Platitüden: „Das Zusammenwirken verschiedener Menschen“ sagt uns z. B. zunächst mal nur, dass die „Tortuga“ weder von einem Komitee mehrerer sprechender Toaster herausgegeben wird, noch (mutatis mutandis) von einem einsam=einzelnen Menschen … Aber halt! Zwar klingen diese Vokabeln alle so ein bisschen allgemein und ausgelutscht, aber da könnte ggf. auch nur unser Zynismus dran schuld sein. Nach dem Beistrich, der oben auf „Menschen“ folgt, steht … [weiterlesen auf Fixpoetry]