Zur Ehrenrettung der zweiten Staffel von „True Detective”

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Ich mag an dieser Stelle nicht mehr monatlich über Politik und politische Kultur schreiben. Wenn man sich’s aussuchen kann, soll man ja bekanntlich lieber Sachen tun, die einen glücklich und nicht vielmehr unglücklich machen. Und seit aktenkundig ist, dass Einwanderungspolitik hierzulande ganz offen nicht mehr Gegenstand rationaler Erwägungen ist (Daten, Fakten, wohlbegründete Expertenmeinungen), sondern Gegenstand des Bauchgefühls von unserem Verteidigungsminister seiner Frisörin ihrem Schwager seiner burgenländischen Canasta-Runde (vgl. Standard, 12.02., „wahrzunehmende Polarisierung der Gesellschaft“), fällt „politische Kultur in Österreich“, soweit es mich betrifft, in letztere Kategorie. Ich mag also nicht mehr. Statt dessen schreibe ich an dieser Stelle ab jetzt zirka einmal monatlich über Hervorbringungen der Populärkultur. Heute, siehe Titel: über die zweite Staffel der US-Serie True Detective, die im Gegensatz zur ersten Staffel, soweit ich weiß, bei uns nur auf höchst verschlungenen Pfaden aufzuspüren und also  zu rezipieren ist. Dabei würde es sich auszahlen…

Spoilers.

Beide Staffeln sind im Wesentlichen das Produkt der Bemühungen von Drehbuchautor Nic Pizzolatto um eine undoofe Krimiserie, eine, die schon auch nach den üblichen Regeln des Genres unterhält, aber der genaueren Interpretation ein bisschen mehr und ein bisschen Interessanteres bietet als … [weiterlesen auf KiG!]