In der allerkürzesten Kurzfassung können wir konstatieren, dass „Hagard“ ein Roman über die akute soziale Abstiegspanik des deutschsprachigen gebildeten Bürgertums ist; in dessen Hallraum irgendwo die Frage nachklingt, wofür man sich nochmal den ganzen Bildungsballast angeeignet und die ganze Selbstdressur geleistet hat, wenn nun plötzlich überall die Loser aus ihren Loser-Löchern kriechen und die Agenden bestimmen, Trumpisten und Mahnwachler allüberall und keine Spur mehr von den Zukünften, die einem versprochen wurden …
… das wird aber alles nicht so direkt ausgesprochen. Stattdessen beginnt der Roman damit, uns über den Sachverhalt aufzuklären, dass Icherzähler und Protagonist nicht übereinstimmen:
Seit viel zu langer Zeit versuche ich, Philips Geschichte zu verstehen. Ich will das Geheimnis lüften, das in ihr verborgen ist.
Der zweite Sachverhalt, den wir registrieren, ist dann … [weiterlesen auf Fixpoetry]