„(Zusammendrehen mehrerer Fäden)“

Beim Passagen-Verlag ist Anfang des Jahres unter dem Titel „zwirnen“ ein Text von Gertrude Maria Grossegger erschienen, den wir ungefähr einen Gesang werden nennen dürfen, oder ein Epos, oder, wohl am passendsten: ein grob 150-seitiges Garn, gegliedert in ca. zwanzig- bis ca. hundertzwanzigzeilige Abschnitte. Der Klappentext (bzw. die Seite mit den Auskünften zur Person, die bei einem Hardcover die Innenklappe wäre, und die sich hier auf Druckseite drei befinden) erklärt das Unterfangen:

Vom ursprünglichen  Wortsinn des Wortes „zwirnen“ (das Zusammendrehen mehrerer Fäden) ausgehend, werden unterschiedliche Bewusstseinsebenen, fassbare äußere und traumhafte innere Bilder, miteinander verzwirnt.

Aha. Eine nicht neue, aber doch entlegene Generalmetapher für das Verhältnis Ich-Welt-Sprache; zu Grunde gelegt einer nicht neuen, aber doch eher entlegenen Textform … Wie sieht das dann in der Praxis aus, fragen wir uns; denn … [weiterlesen auf Fixpoetry]