Erschienen am 01.02. in Tagebuch – Zeitschrift für Auseinandersetzung
Richard Schuberth hat seine Karriere irgendwann als Kabarettist begonnen. Inzwischen ist er als Verfasser von Texten aller Gattungen gut im Geschäft: historische Monographien, Glossen und Rezensionen, Drehbücher, Cartoons, Romane … Seinen Produkten gemeinsam ist dabei eine explizite Orientierung an K. Kraus‘ Modus der Kritik an Herrschaftssprache als notwendig blöd; weiters seine umfassenden Kenntnisse betreffend Anspruch und Wirklichkeit von zweihundert Jahren linker Real- und Diskursgeschichte; drittens, dass seine Sachen meist tatsächlich unterhaltsam sind.
Schuberths besonderes Fachgebiet ist die effektive Denunziation von Identitätsdiskursen als stets ideologisch – der Nationalideen als Produkt von Romantik und Halunkentum. Diesen Zusammenhang (…)
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