rezension zu metamorphosen #15

Metamorphosen Nummer 15, Sciencefiction, legt bei genauerer Durchsicht Fragen nach den Auswahlkriterien nahe, die beim Zustandekommen des Hefts eine Rolle gespielt haben müssen. Das ist nun nicht so gemeint, als wären die versammelten Beiträge etwa minderwertig und die Kriterien der Metamorphosen-Redaktion müssten es folglich auch sein. Es ist vielmehr so, dass sich bei einem so klar „hochkulturell“ und “literaturbetrieblich“ verorteten Ding wie den metamorphosen, wenn es sein Format als Wille-und-Vorstellung auf das Genre Sci-Fi anwendet, die Frage aufdrängt: Gilt die getroffene Auswahl dem Genre in Hinblick auf den Literaturbegriff? Oder dem Literaturbegriff vor der Folie des Genres?

Mit anderen Worten: Geht es der metamorphosen-Redaktion bei dieser Auswahl um „sprachliche“ oder um „konzeptionelle“ Relevanz, um Ästhetiken oder um Genrevorgaben? Das wüsste man gerne. Dann … [weiterlesen auf fixpoetry]