„Leipzigيّاt“ ist der Titel eines Büchleins von hochroth München, in dem Autor und Gestalter ausloten, was Mehrsprachigkeit bedeuten kann. Die einzelnen Worte oder Satzglieder der zwölf Gedichte, die je auf der linken Seite jeder Doppelseite stehen, alterieren zwischen Deutsch, Englisch, Kurdisch, Arabisch, Spanisch; rechts findet sich jeweils eine Tabelle [fast] aller verwendeten Begriffe und Wendungen in allen fünf Sprachen (und zwei Schriften). Zusätzlich gibt es je noch einen QR-Code, um den Text, wie er da steht, auch vom Autor gelesen hören zu können.
Die Fremdheit, die dieses Leseerlebnis erzeugt, ist profund: Der Moment, da wir lesend vergessen können, dass wir lesen, um uns stattdessen der Struktur zu überlassen (identifikatorisch oder sonst wie anders), er wird uns vom Gebilde verweigert. Dafür … [Weiterlesen auf Fixpoetry]