Participants are invited to explore hidden aspects and playfully test new usages of the public urban space in five performance-modules of Rainer Prohaska’s project at Kulturjahr Graz 2020. The FUTURAMA LAB*’s project Traverso La Città transforms the urban space with performative essays on the future of the city of Graz. These interventions will be realized on several spots throughout Graz’s cityscape and engage in discourse on social and ecological changes in cities. On their daily routines through Graz, residents will encounter humorous interventions, which will discuss possible future urban scenarios. Traverso La Città consists of five performative modules, engaging in different forms in mobility. Some interventions take place on mobile elements in the streets, others will use the river Mur as a waterway.
Künstlerisches Team
Rainer Prohaska – Konzept / Künstlerische Leitung / Grafik
Carola Schmidt – Performance / Sound / Inszenierung
Stefan Schmitzer – Texte & Essays / Performance / Inszenierung
Jürgen Gerger – Performance / Inszenierung
Anita Fuchs – Rollfährenbeauftragte
Produktionsteam
Sabrina Stadlober – Kostüme
Florian Sorgo – Produktion / Aufbau / Medien
Bernhard Werschnak – Produktion / Genehmigungen
Julia Gaisbacher – Dokumentationsfotografie
DIE ROLLFÄHRE
Datum: 23. – 27. September 2020
Ort: Augarten am Murufer
Dauer: Täglich von 13:00 – 19:00
Route: Augarten zwischen linkem und rechtem Murufer
Einige Meter stromaufwärts der Augartenbucht wird eine temporäre Seilfähre über die Mur installiert. Diese Seilfähre wird von einer Person händisch betrieben. Das Boot selbst hat nur Platz für zwei Gäste. Am gegenüber liegenden Mur-Ufer wird auf einem kleinen Ponton eine poetische Bar installiert, die ebenfalls nur wenigen Person Platz bietet. So einsteht für wenige Tage ein sehr intimer, temporärer Platz, wo die Essays zu dieser Intervention zu hören sein werden. Ebenfalls werden den ZuhörerInnen Getränke angeboten.
SCULPTURES EN FLUX
Datum: 24. September 2020
Ort: Erzherzog-Johann-Brücke zum Augarten
Dauer: 10:00 – 16:00
Route (auf der Mur): Erzherzog-Johann-Brücke – Marburger Kai – Augarten
(Ersatztermin: 25.09.)
Fünf Personen schwimmen mit je einer aufblasbaren Skulptur als Schwimmkörper die Mur stromabwärts. Das Publikum steht am Mur-Ufer und beobachtet von dort aus das Geschehen, das, ähnlich wie bei einem absurden Ski-Rennen über Lautsprecher moderiert wird. Die Essays, die zu dieser Arbeit gehören, sind in die lautstarke Moderation verpackt.
MÜHLGANG GANG
Datum: 01. Oktober 2020
Treffpunkt: 15:00 • Marienplatz
Dauer: 15:00 – 19:00
Route: Marienplatz – Volksgarten – Oeverseepark – Schützgasse – Taggerwerk
(Ersatztermin: 02.10.)
Eine Gruppe von Personen geht durch die Stadt. An vorher definierten Versammlungspunkten macht die Gruppe halt, um einem Sprecher beim Vortrag von Essays, die sich mit der städtischen Entwicklung rund um den „Mühlgang“ drehen, zuzuhören. Die Personen bewegen sich am Gehsteig, gelegentlich ist auch eine Überquerung der Fahrbahn notwendig. Mit einem Band werden geometrische Formen gebildet, so dass sich das Publikum innerhalb dieses „menschlichen Zaunes“ befindet und sich so durch die Stadt bewegt.
CHARIOTS OF SADNESS
Datum: 04. Oktober 2020
Treffpunkt: 12:00 • Schloss Eggenberg
Dauer: 12:00 – 19:00
Route: Schloss Eggenberg – Wasserturm – Seidenhofstraße
(Ersatztermin: 05.10.)
Zwei sehr protzige Autos werden wie bei einem historischen Wagenrennen von ca. 10 Personen als Fuhrwerk durch die Stadt gezogen. Am Autodach sitzt der “Kutscher” mit einer Peitsche, um die ziehenden Personen entsprechend zu motivieren. An vorher definierten Versammlungspunkten machen die Fuhrwerke halt, um für inszenierte Fotos als „Model“ zur Verfügung zu stehen. Die Fuhrwerke bewegen sich dabei wie normale Fahrzeuge auf der Fahrbahn. Die dafür entwickelten Essays, abgespielt vom Autoradio, dröhnen aus den offenen Fenstern des jeweiligen Fahrzeugs.
SIESTA FÜR GRAZ
Datum: 08. Oktober 2020
Treffpunkt: 10:00 • Hauptbahnhof
Dauer: 10:00 – 19:00
Route: Hauptbahnhof – Lendplatz – Kunsthaus – Herrengasse
10 Holz-Objekte werden von einer Gruppe von Personen durch die Stadt gerollt. Grundsätzlich bewegen sich die Objekte am Gehsteig, aber gelegentlich ist eine langsame Überquerung der Fahrbahn notwendig. An vorher definierten Versammlungspunkten macht die Gruppe halt, um mit bzw. auf diesen Objekten zu verweilen, sich auszuruhen und um Tee zu trinken. Dort werden dann den ruhenden Personen spezielle Gutenachtgeschichten erzählt.