Von ‚Sonne Yorks‘ bis Königreich und Pferd

Noch im Februar und März zu sehen: William Shakespeare Richard III nach Urs Widmer, in konzentrierter Zweipersonen-Miniaturpackung von Steinbauer und Dobrowsky, im Café Kaiserfeld.

Als Bühne dient eine gerade Bahn zwischen den Tischen und Sofas des Café Kaiserfeld zu beiden Seiten, von der Vorder- zur Hintertür des Raums. Das lässt uns an eine Fechtbahn denken und ist damit durchaus stimmig. Der heutige Fechtsport unterscheidet sich vom Fechten-auf-Leben-und-Tod früherer Jahrhunderte genau durch die Reduktion des Geschehens auf das Vor-und-Zurück der Gegner auf so einer Bahn, und durch ersatzloses Streichen der Dimensionen „links“ und „rechts“ samt aller Ausweichmöglichkeiten, die diese Dimensionen mit sich brachten. Ganz ähnlich verhält es sich mit der Darbietung im Kaiserfeld: Statt einem Riesenensemble spielen, no na, siehe Ankündigung, Frau Steinbauer und Herr Dobrowsky; statt verästelter ca. dreieinhalb Stunden Immersionstheater gibt es … [weiterlesen auf www.info-graz.at]