zu: niederberger, „misteln“

Zunächst ein Wort zum Format: Das kleinformatige Büchlein hat ein sinnvoll austariertes Layout – drei Erzählungen finden auf minimalem Volumen Platz, ohne dass wir das Gefühl haben, ein kleinklein bedrucktes, leicht zerstörbares Reclamheft in der Hand zu halten. Man merkt den verlegerisch-designorientierten Ehrgeiz, sieht auf der Verlagshomepage nach und darf berichten, dass die edition mosaik zumindest zu beabsichtigen scheint, bei dieser Aufmachung zu bleiben (will sagen: es ist 2018 neben dem vorliegenden Band von Niederberger noch ein zweiter, von Franziska Füchsl, erschienen).

Zum Buch selbst: Es umfasst drei Erzählungen, von denen die erste mit zwei Dritteln des Umfang die mit Abstand längste ist. Der Titel, „Misteln“, verweist uns sogleich ins Reich der Pflanzenmetaphern, Abteilung Ethnopharmakologie – Gift und Medizin / germanischer Weltenbrand und Coca-Cola-Weihnachtsküsse / das Parasitäre und der Zier-Zuchterfolg / … – uns werden also Stories …

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