Dieses Buch hat, wie wir uns sagen lassen, ein Zerwürfnis zwischen zwei sich irgendwie auf die Romantik beziehende Berliner Textsekten (wo nicht verursacht, so doch) zum Gegenstand feuilletonesker Abhandlung gemacht; die Vokabeln, die bei dieser Gelegenheit in die Ödnisse zwischen taz und FAZ tropften, triggern tendenziell Besorgnis. Also mal sehen – „Sieben Nächte“ …
… ein Buch, über das wir positiv ggf. noch vermerken dürfen, dass es eine sinnreich gegliederte freie Prosaform jenseits der ewigen Romanvorgabe aufweist; dass der Duktus stringent durchgehalten wird und der Verfasser gekonnt auf dem schmalen Grat zwischen fiktionalem Textsubjekt und biographischem-poietischem Authentizitätsanspruch lustwandelt (inklusive der Bewusstheit, dass das gar nicht so einfach sei mit Effekt und Emphase, nichtwahr? Oder muss selbst hier schon gemäkelt und von Koketterie geredet werden?) … das also in den „technischen Preiskategorien“, wie es bei den Oscars heißt, schon noch was zu gewinnen hat …
… aber im Übrigen handelt es sich um das sterbenslangweilige und pathosgeladene Lamento …